Hausärtzliche Versorgung

  • HAUSBESUCHE
  • VORSORGE-GESUNDHEITSCHECK ab dem 18. Lebensjahr einmalig, ab dem 35. Lebensjahr alle 3 Jahre.
    • FRÜHERKENNUNG U.A. VON HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN, MAGEN-DARM-ERKRANKUNGEN, BLASEN- UND NIERENERKRANKUNGEN, ERKRANKUNGEN DES BEWEGUNGSAPPARATES, STOFFWECHSELERKRANKUNGEN (Z.B. DIABETES MELLITUS), CHOLESTERINERHÖHUNG, IMPFSTATUSKONTROLLE
  • HAUTKREBSSCREENING AB DEM 35. LEBENSJAHR
  • RUHE-EKG
  • 24-STD-BLUTDRUCK-LANGZEITMESSUNG
  • WUNDVERSORGUNG, VERBANDWECHSEL
  • REISEIMPFUNGEN UND STANDARDIMPFUNGEN
  • JUGEND- UND ARBEITSSCHUTZUNTERSUCHUNGEN
  • PALLIATIVMEDIZIN
  • SCHWERPUNKT SCHMERZTHERAPIE

Palliativmedizin

„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Dieses bekannte Zitat wird der 1913 geborenen Cicely Saunders zugeschrieben, einer englischen Ärztin, Krankenschwester und Sozialarbeiterin. Sie gilt als die Begründerin der Hospizbewegung.

Der Begriff Palliativ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „ummantelnd“. Die Palliativversorgung kommt zum Einsatz, wenn eine Heilung nicht mehr zu erreichen ist. Dann legt sie im übertragenen Sinne einen „schützenden Mantel“ um den Patienten. Ein wichtiger Bestandteil der Palliativmedizin ist die bestmögliche Linderung der Beschwerden wie z.B. Angst, Schmerzen, Übelkeit oder Atemnot. In dieser Hinsicht hat die Palliativmedizin in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht.

Palliativmedizin ist immer Teamarbeit. Ärzte, Pflegepersonal, Sozialarbeiter, Psychologen, Physiotherapeuten und ehrenamtliche Mitarbeiter sowie Seelensorger arbeiten zusammen in Betreuung des Patienten.

Auch die Angehörigen werden palliativ begleitet, da ihre psychische Stabilität für den Patienten sehr wichtig ist. Das gilt auch für die Phase des Sterbens und die Zeit danach.

Schmerztherapie

Der chronische Schmerz ist als eigenständige Erkrankung erst in den letzten Jahren in das Blickfeld der Medizin gerückt. Bisher mussten die Patienten zumeist mit dem Satz „an diese Schmerzen müssen Sie sich gewöhnen“ vorlieb nehmen.

Schmerzen gehören zu den häufigsten Gründen, dass sich Menschen veranlasst sehen einen Arzt aufzusuchen. Eine adäquate Therapie chronischer Schmerzen erfordert jedoch eine fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Anästhesiologen, Neurologen, Schmerzpsychologen, Orthopäden, Chirurgen, Internisten, Zahnärzten usw.

Bei zu Beginn der Schmerzerkrankung unvollständiger bzw. nicht „richtiger“ Behandlung schließt sich oft eine lange Karriere von unzureichenden Schmerztherapien an, die zu Verschlimmerung der Schmerzsituation und früher oder später zur Chronizierung führen können.

Zu den häufigsten Schmerzerkrankungen gehören:

  • Rückenschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Arthrose
  • Tumorschmerzen
  • Brennschmerzen (Gürtelrose und andere Neuropathien)
  • Kopfschmerzen (Migräne, Spannungskopfschmerzen, Mischkopfschmerzen)
  • Schmerzen durch Bandscheibenvorfall
  • Trigeminusneuralgien

Akupunktur

Die erste Erwähnung der Akupunktur (das Stechen mit Nadeln zu therapeutischen Zwecken) in Europa findet man im Jahr 1675. Der Holländer De Bondt erwähnt in W. Pisos Werk De utriusque Indiae Beobachtungen über diese Therapieform aus Japan. Der Begriff Akupunktur wurde von Pekinger Jesuitenmönchen im 17. Jahrhundert geprägt; er setzt sich aus den lateinischen Wörtern acus (= Nadel) und punctura (= Stich) zusammen, bedeutet also „Therapie mit Nadeln“.

Die heilende Wirkung kommt u.a. dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst, die oft auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden.

Wie funktioniert die Akupunktur?

Bei der Körperakupunktur werden feine Einmalnadeln in bestimmte Hautpunkte gestochen, was kaum schmerzhaft ist. Viele Akupunkturpunkte befinden sich auf unsichtbaren Energiebahnen, den so genannten Meridianen/ Leitbahnen. Häufig liegen sie aber auch in Haut- und Muskelzonen in der Nähe des Schmerzes oder der erkrankten Organe. Nach dem Verständnis der chinesischen Medizin wird durch den Nadelreiz der Energie (Qi)-Fluss angeregt und reguliert. Blockaden und Störungen lösen sich auf. Meist genügen bei akuten Erkrankungen einige wenige Akupunktursitzungen, bei chronischen Krankheiten können aber deutlich mehr Behandlungen notwendig sein - je nach Krankheitsbild und körperlicher Verfassung des Patienten.

Kostenübernahme

Eine Akupunkturbehandlungsserie umfasst normalerweise 10 bis 15 Sitzungen und wird seit dem 1.1.2007 bei folgenden Krankheiten von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse zu 100% übernommen, ein Eigenanteil fällt nicht mehr an.

  • chronische Kreuzschmerzen, wenn diese länger als 6 Monate bestehen
  • chronische Knieschmerzen durch Arthrose, wenn diese länger als 6 Monate bestehen

Bei allen anderen Erkrankungen wird die Akupunktur angeboten als

  • Private Leistung für Patienten mit einer privaten Krankenversicherung
  • Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL)

Hausärtzliche Versorgung Palliativmedizin Schmerztherapie Akupunktur

Hausärtzliche Versorgung

  • HAUSBESUCHE
  • VORSORGE-GESUNDHEITSCHECK ab dem 18. Lebensjahr einmalig, ab dem 35. Lebensjahr alle 3 Jahre.
    • FRÜHERKENNUNG U.A. VON HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN, MAGEN-DARM-ERKRANKUNGEN, BLASEN- UND NIERENERKRANKUNGEN, ERKRANKUNGEN DES BEWEGUNGSAPPARATES, STOFFWECHSELERKRANKUNGEN (Z.B. DIABETES MELLITUS), CHOLESTERINERHÖHUNG, IMPFSTATUSKONTROLLE
  • HAUTKREBSSCREENING AB DEM 35. LEBENSJAHR
  • RUHE-EKG
  • 24-STD-BLUTDRUCK-LANGZEITMESSUNG
  • WUNDVERSORGUNG, VERBANDWECHSEL
  • REISEIMPFUNGEN UND STANDARDIMPFUNGEN
  • JUGEND- UND ARBEITSSCHUTZUNTERSUCHUNGEN
  • PALLIATIVMEDIZIN
  • SCHWERPUNKT SCHMERZTHERAPIE

Palliativmedizin

„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Dieses bekannte Zitat wird der 1913 geborenen Cicely Saunders zugeschrieben, einer englischen Ärztin, Krankenschwester und Sozialarbeiterin. Sie gilt als die Begründerin der Hospizbewegung.

Der Begriff Palliativ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „ummantelnd“. Die Palliativversorgung kommt zum Einsatz, wenn eine Heilung nicht mehr zu erreichen ist. Dann legt sie im übertragenen Sinne einen „schützenden Mantel“ um den Patienten. Ein wichtiger Bestandteil der Palliativmedizin ist die bestmögliche Linderung der Beschwerden wie z.B. Angst, Schmerzen, Übelkeit oder Atemnot. In dieser Hinsicht hat die Palliativmedizin in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht.

Palliativmedizin ist immer Teamarbeit. Ärzte, Pflegepersonal, Sozialarbeiter, Psychologen, Physiotherapeuten und ehrenamtliche Mitarbeiter sowie Seelensorger arbeiten zusammen in Betreuung des Patienten.

Auch die Angehörigen werden palliativ begleitet, da ihre psychische Stabilität für den Patienten sehr wichtig ist. Das gilt auch für die Phase des Sterbens und die Zeit danach.

Schmerztherapie

Der chronische Schmerz ist als eigenständige Erkrankung erst in den letzten Jahren in das Blickfeld der Medizin gerückt. Bisher mussten die Patienten zumeist mit dem Satz „an diese Schmerzen müssen Sie sich gewöhnen“ vorlieb nehmen.

Schmerzen gehören zu den häufigsten Gründen, dass sich Menschen veranlasst sehen einen Arzt aufzusuchen. Eine adäquate Therapie chronischer Schmerzen erfordert jedoch eine fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Anästhesiologen, Neurologen, Schmerzpsychologen, Orthopäden, Chirurgen, Internisten, Zahnärzten usw.

Bei zu Beginn der Schmerzerkrankung unvollständiger bzw. nicht „richtiger“ Behandlung schließt sich oft eine lange Karriere von unzureichenden Schmerztherapien an, die zu Verschlimmerung der Schmerzsituation und früher oder später zur Chronizierung führen können.

Zu den häufigsten Schmerzerkrankungen gehören:

  • Rückenschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Arthrose
  • Tumorschmerzen
  • Brennschmerzen (Gürtelrose und andere Neuropathien)
  • Kopfschmerzen (Migräne, Spannungskopfschmerzen, Mischkopfschmerzen)
  • Schmerzen durch Bandscheibenvorfall
  • Trigeminusneuralgien

Akupunktur

Die erste Erwähnung der Akupunktur (das Stechen mit Nadeln zu therapeutischen Zwecken) in Europa findet man im Jahr 1675. Der Holländer De Bondt erwähnt in W. Pisos Werk De utriusque Indiae Beobachtungen über diese Therapieform aus Japan. Der Begriff Akupunktur wurde von Pekinger Jesuitenmönchen im 17. Jahrhundert geprägt; er setzt sich aus den lateinischen Wörtern acus (= Nadel) und punctura (= Stich) zusammen, bedeutet also „Therapie mit Nadeln“.

Die heilende Wirkung kommt u.a. dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst, die oft auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden.

Wie funktioniert die Akupunktur?

Bei der Körperakupunktur werden feine Einmalnadeln in bestimmte Hautpunkte gestochen, was kaum schmerzhaft ist. Viele Akupunkturpunkte befinden sich auf unsichtbaren Energiebahnen, den so genannten Meridianen/ Leitbahnen. Häufig liegen sie aber auch in Haut- und Muskelzonen in der Nähe des Schmerzes oder der erkrankten Organe. Nach dem Verständnis der chinesischen Medizin wird durch den Nadelreiz der Energie (Qi)-Fluss angeregt und reguliert. Blockaden und Störungen lösen sich auf. Meist genügen bei akuten Erkrankungen einige wenige Akupunktursitzungen, bei chronischen Krankheiten können aber deutlich mehr Behandlungen notwendig sein - je nach Krankheitsbild und körperlicher Verfassung des Patienten.

Kostenübernahme

Eine Akupunkturbehandlungsserie umfasst normalerweise 10 bis 15 Sitzungen und wird seit dem 1.1.2007 bei folgenden Krankheiten von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse zu 100% übernommen, ein Eigenanteil fällt nicht mehr an.

  • chronische Kreuzschmerzen, wenn diese länger als 6 Monate bestehen
  • chronische Knieschmerzen durch Arthrose, wenn diese länger als 6 Monate bestehen

Bei allen anderen Erkrankungen wird die Akupunktur angeboten als

  • Private Leistung für Patienten mit einer privaten Krankenversicherung
  • Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL)